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Bienenwachs Mittelwände einlöten

Ursprünglich hatte ich vor, die Zanderrähmchen (150St.) als Bausatz zu kaufen und an einem Wochenende  zu klammern und zu drahten. Aber preislich machte es keinen großen Unterschied, die Rähmchen gleich fertig zu kaufen.

Über die Qualität meiner Rähmchen lässt sich sicher streiten:

  • keine Drahtösen aus Messing
  • kein Hartholz
  • keine Führungsschiene für die Mittelwände

Knapp 10kg fertig gegossene Mittelwände konnte ich für 80€ bei einem lokalen Imker beziehen. Wenn alles so klappt, wie ich es mir vorstelle, wird es sich hierbei um eine einmalige Investition handeln. Viele Imker bauen sich einen eigenen Wachskreislauf auf. Sie schmelzen die geschleuderten Waben in einem Sonnenwachsschmelzer oder einem Dampwachsfschmelzer ein, reinigen das Wachs mehrfach und gießen die Mittelwände neu. Dabei sollte dann auch genügend Wachsüberschuss produziert werden, um das Wachs anderweitig zu verwenden (Kerzen, Seifen etc.). Aber nun zurück zum Einlöten der Mittelwände.

Wachs dehnt sich, wie die meisten Materialien mit zunehmender Temperatur aus. Die Raumtemperatur beim Einlöten betrug knapp 20°C. Im Bienenstock herrschen aber ~ 35°C. Deshalb muss beim Einlöten darauf geachtet werden, dass die Mittelwände nicht bündig am Rand sitzen, damit sie nicht anfangen, mit zunehmender Temperatur Wellen zu werfen. Hintergrund ist der, dass sich das Entdeckeln der Waben, vor dem Schleudern als schwierig gestaltet, wenn die Wabenplatte nicht eben ist.

Die Wachsplatte wird mit entsprechendem Randabstand, bodenbündig auf den Edelstahldraht gelegt. An den Draht wird mit einem Netzteil eine Spannung angelegt und der Draht erhitzt sich.

Bienenwachs schmilzt ab ca. 60°C.

Schimmert der Draht langsam durch die Wachsplatte, kann der Stromfluss abgebrochen werden. Die Drähte haben sich mit dem Wachs verbunden, das Wachs härtet wieder aus und die Mittelwand ist fest verlötet.

Leider hatte ich nur ein Halogenlampen-Netzteil mit einer Leistung von ~15W zur Hand. Damit war es nur möglich, den halben Draht zu erhitzen. Hier werde ich mich noch um ein leistungsstärkeres Gerät kümmern müssen (z.b. ein Labornetzteil). Viele Imker verwenden hierzu auch alte 12V-KFZ Batterien.

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