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Mikrotik Netpower 16P Der Perfekte Switch fürs SOHO? – Kurztest

Auf der Suche nach einem Switch, der viele POE Ports für z.B. Accesspoints gibt und gleichzeitig noch SFP Einsätze für Glasfaserstrecken bereitstellt und dabei vorallem lüfterlos ist bin ich auf den Mikrotik Netpower 16P gestoßen. Hier ein kleiner Erfahrungsbericht.

Keine Chance also das Gerät außerhalb vom Gehäuse zu betreiben.

Eigentlich ist der Mirkrotik Netpower 16P ein Outdoorgerät weshalb er auf ein paasives Kühlsystem setzt. Ob man das eigentliche Gerät auch aus dem Outdoorgehäuse herausnehmen kann um etwas Platz zu sparen? Der Switch lässt sich sehr einfach aufschrauben und dabei fällt auf, dass er gut verarbeitet ist aber leider ist der Netpower 16P kein „Gerät im Outdoorgehäuse“ sondern er ist speziell als Outdoorgerät konzipiert worden. Ein Kühlkörper ist direkt am Board verschraubt, das andere dummerweise nur am Gehäuse.

Sonderlich störend finde ich das nach dem ersten Hands-on nicht. Der Switch ist dennoch recht kompakt gebaut. Er ist dicker als ein 1HE 19″ Gerät aber deutlich schmaler.

Eigentlich sollte das Gerät horizontal betrieben werden um beide Kühlkörper mit Luft zu versorgen. Eine Wandmontage ist möglich und Mikrotik liefert noch Schellen mit um das Gerät an einen Masten zu hängen.

Die Wärmeentwicklung geht bei aktuell 4 POE Geräten on Ordnung obwohl der Switch auf einem der Kühlkörper liegt und schlecht belüftet wird. Ich will mich damit langsam herantasten, ob sich das Gerät auch in einem kleinen unbelüfteten Schränkchen betreiben lassen kann.

Die Temperatur und auch Portstatistiken lassen sich über von Mirkotik bereitgestellte MIBs auch in einem Monitoringsystem überwachen.

Zu beachten ist, dass der Netpower 16P die Spannung des Netzteils auf die POE Ports direkt durchreicht. Ihr müsst also vorher wissen wie viel Spannung die Endgeräte bekommen sollen. Ein Mischbetrieb ist nicht möglich. Ich verwende das originale 48V Netzteil mit 96W um 48V POE UniFi Accesspoints zu betreiben.

Das optional bootbare SwitchOS hat ein schlichtes Webinterface in dem man sich sofort zurecht findet. Da gibt es nicht viel zu sagen.

Ich bin soweit zufrieden für den privaten Betrieb. Der Switch läuft Geräuschfrei (auch kein Spulenfiepen o.ä), Der SFP Port macht meinen Uplink und mit 16 POE Ports lassen sich in Zukunft auch weitere Geräte direkt mit Strom versorgen. Was mir aber spontan fehlt wäre eine Überwachung der Gesamtleistungsaufnahme des Mikrotik Netpower P16. Nur die POE Ports liefern Angaben über die Leistungsabgabe des jeweiligen Ports aber auch nicht über das SNMP Monitoring sondern nur im Webinterface.

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2 Kommentare

  1. Philip

    Danke für die Demontage und die Fotos: Hatte mich gefragt, wie kompliziert es wohl wäre, das Ding mit 3D gedruckten Teilen in ein 10″ Rack zu montieren, aber die Kühlung würde es bei der Konstruktion in einer Höheneinheit eher schwierig gestalten und es ist sehr praktisch, dies anhand deiner Bilder bereits vorab gesehen zu haben 🙂

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